Erfüllter leben


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Das BIP und mehr

Die Messung des Fortschritts in einer Welt im Wandel

Inzwischen setzt sich auch die Europäische Kommission dafür ein, den herrschenden Fortschritts- und Wohlstandsindikator Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu ergänzen. Um die Wirtschaft CO2-ärmer und ressourceneffizienter zu gestalten und zugleich sicher zu stellen, dass die am stärksten Betroffenen und Schwächsten in der Gesellschaft geschützt werden, sind der Kommission zufolge umfassendere Indikatoren als das BIP erforderlich, die "präzise soziale und ökologische Fortschritte (wie sozialer Zusammenhalt, Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit grundlegender Güter und Dienstleistungen, Bildung, öffentliche Gesundheit und Luftqualität) und Fehlentwicklungen (wie wachsende Armut, Anstieg der Kriminalität oder Erschöpfung der Ressourcen) einbeziehen".

Bereits 2010 ist die Veröffentlichung eines ländervergleichenden Umweltindexes geplant. Dieser soll u.a. Energieverbrauch, Natur und Artenvielfalt, Luftverschmutzung und Auswirkungen auf die Gesundheit berücksichtigen. Des Weiteren prüft die Kommission die Möglichkeiten, gemeinsam mit den Mitgliedsstaaten einen Anzeiger für nachhaltige Entwicklung zu erarbeiten. Dieser wird öffentlich quantitative und qualitative, international vergleichbare Informationen mit einbeziehen.

Auf der Internetseite www.beyond-gdp.eu erfahren Sie mehr zu der Diskussion über alternative Wohlstandsindikatoren auf europäischer Ebene. Zudem erhalten Sie dort das Papier "Das BIP und mehr" der Europäischen Kommission.